DE
DUDEN:
Freundschaft, die,
Substantiv, feminin
Worttrennung: Freund|schaft
Bedeutung: auf gegenseitiger Zuneigung beruhendes Verhältnis von Menschen zueinander.
Mein Blog war und ist das Medium, mit dessen Hilfe ich mein Inneres mit euch teile. Ich versuche euch zu zeigen was mich bewegt und neue Gedankenanstöße zu geben für euer eigenes Leben. Bei manchen Themen allerdings fühle ich mich nicht so, dass ich eine Inspiration für andere sein kann, doch ich möchte meine Erfahrungen und Einschätzungen zum Thema Freundschaft mit euch teilen und freue mich auf eure Gedanken und Feedback zu meiner eher düsteren Sichtweise.
Betrachtet man die Definition aus dem Duden oben, ist Freundschaft eigentlich sehr lose und unverbindlich. Von Kindesalter an wird uns allerdings ein unheimlich idealisiertes Bild von Freundschaft vermittelt. Das Geschieht vor allem durch Medien wie Kinderbücher, Jugendserien aber auch ganz populären Sitcoms wie „Friends“, „How I met your Mother“ uvm. Sieht man die Cliquen dort, so baut sich ein gewisser Druck auf, man möchte auch eine Art zweite Familie haben, die man sich sogar noch selber aussuchen kann. Aber ist das überhaupt möglich oder nur ferne Utopie?
Für mich persönlich erscheint der Gedanke an solche idealen, langfristigen und vor allem loyalen Freundschaften irgendwie unreal und fern. Ich habe in so vielen Ländern, viele verschiedene Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Religionen kennengelernt und musste feststellen, dass wirklich niemand einen echten, intakten Freundeskreis, vergleichbar mit einer Familie, hatte.
Ich selber bilde da natürlich absolut keine Ausnahme. Durch viele Umzüge habe ich oft den Freundeskreis gewechselt. Aber auch wenn man sich nicht räumlich voneinander entfernt, können sich Freundschaften schnell verflüchtigen. Alleine mein Job als Blogger kostete mich 70-80% meiner Freunde. Das war in jedem Fall ein Prozess von beiden Seiten. Zum einen wirkte meine Art zu leben auf viele in meinem früheren Umfeld zu fremd und man verstand nicht, was ich überhaupt mache (letztlich äußert sich dieses Unverständnis in mangelndem Respekt) und zum anderen musste ich feststellen, dass ich mich mit dem Leben meiner Freunde kaum noch identifizieren konnte, die Gesprächsthemen ausgingen und mich deren Alltag zunehmend langweilte.
Wir haben heute durch die sozialen Medien die Möglichkeit mit unheimlich vielen Menschen in Kontakt zu stehen. Whatsapp, Facebook & Instagram sind allerdings nicht das echte Leben und Freundschaften werden zunehmend loser und flüchtiger. Ich kenne Menschen mit 1 Million Follower & 80 ungeöffneten Chats bei WhatsApp, die vollkommen einsam sind und niemanden zum reden haben. Die Digitalisierung menschlicher Kontakte hat alles schnelllebiger und auch austauschbarer gemacht. Kleinigkeiten genügen, damit sich Freunde von euch abwenden und mit den anderen 79 Chats befassen.
Ich bin mit 14 nach Deutschland gekommen und war von Anfang an mehr oder weniger gezwungen alleine klar zu kommen, da ich nicht einmal die Sprache konnte. Es war unendlich schwer echte Freunde zu finden und Rückblickend muss ich sagen, dass es mir wohl gar nicht gelungen ist. Ich habe früh begriffen, dass meine Mutter der einzige Anker in meinem Leben ist, der nicht auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist.
Dennoch öffnete ich mich im Laufe meiner Jugend einigen Menschen. Wirklich jedes Mal wenn diese Beziehungen getestet wurden, kam die Enttäuschung wie ein Stich ins Herz- teilweise so gravierend und bösartig, dass die Wunden noch heute schmerzen. Es spielt dabei auch keine Rolle aus welchem Land oder Kulturkreis die Menschen kommen – in der Hinsicht sind wir alle gleich.
Ich muss daher immer lachen, wenn Kolleginnen von mir irgendwas zum Thema „BFF“ posten und von „bedingungsloser Freundschaft“ reden. Das ist absurd für mich, denn jede Freundschaft ist an sehr viele Bedingungen geknüpft und hält kaum einer wirklichen Belastung stand. Oft gibt einer einfach nach und sagt: Ach komm egal. Das allerdings konnte ich nie.
Als ich nach 4 Jahren das Schwabenland oder nach 5 Jahren Paris verließ gab es kein „Auf Wiedersehen“, keine Abschiedsfeier und keine Anrufe wie es mir im neuen Land so geht. Life goes on – ist das Motto unserer Zeit und Generation.
Über die Jahre wurde ich selbst immer kälter und auch oberflächlicher zu Menschen die neu in mein Leben traten. Ich wollte nicht verletzt werden, mich nicht angreifbar machen.
So richtig funktioniert hat das nicht muss ich mir selbst eingestehen. Noch immer macht es mich traurig wenn Bekannte bspw. wegen eines Witzes den Kontakt brechen und somit die Freundschaft kündigen – was mir im gleichen Zuge zeigt, dass es keine war. Erst vor Kurzem ist das wieder mal passiert – diejenigen unter euch, die mein online Leben aufmerksam verfolgen, können sich vielleicht denken wer gemeint ist. Spielt aber eigentlich auch keine Rolle – denn das ist heutzutage Alltag.
Heute sehe ich das Thema nüchtern und versuche mich zu fragen, ob ich eine gute Zeit mit jemandem habe, mir auch mal Fragen gestellt werden und ich auch aus echtem Interesse Fragen stelle. In einer Zeit in der alles gefiltert ist, sucht man nach einem Rest an Echtheit und klammert sich daran.
Ich bedaure sehr so über das Thema Freundschaft so zu denken – denn es ist mir kaum noch Möglich mit offenem Herzen auf Menschen zuzugehen und sie wirklich in mein Leben rein zu lassen. Diese Erkenntnis tut manchmal weh.
Ich möchte mich dennoch nicht beklagen, denn es geht fast allen dort draußen genauso. Fragt mal Menschen in eurem Umfeld in einem ehrlichen Moment ob sie ECHTE Freunde haben, jemanden zum reden und der sie auffängt. Ich habe bei dieser Frage fast immer in leere und traurige Augen geblickt.
Ich habe mich irgendwie versucht damit abzufinden und versuche mir vor Augen zu halten, dass eine flüchtige Freundschaft auch absolut nichts negatives ist. Vielleicht müssen wir einfach unsere innere Definition etwas überdenken und mehr an der des DUDEN orientieren. In Amerika wird der Begriff „friends“ ja so ziemlich für jeden verwendet, den man zwei mal gesehen hat. Ohne es zu wissen, nähren wir uns in Europa und dem Rest der Welt dieser Auffassung mehr und mehr an. Für mich ist daher die Familie umso wichtiger. Max & meine Mutter sind meine Felsen, bei denen ich Schutz suche und Geborgenheit finde. Ganz hoffnungslos ist das Lage allerdings nun auch nicht: Aktuell habe ich noch zu zwei alten Freunden von mir seit gut einem Jahrzehnt Kontakt – ihr seht die zwei auch öfters in meine Stories aus Berlin und Paris ;). Danke dass es euch gibt :*.
So, jetzt wisst ihr wie ich denke. Was aber denk ihr? Seid ihr schonmal so richtig enttäuscht worden? Habt ihr eine super Clique von echten Freunden? Ich freue mich auf euer Feedback und euere Gedanke zum Thema Freundschaft im Wandel der Zeit!
Eure PALINA KOZYRAVA
[follow]
ENG
Cambridge Dictionary:
Friendship
noun
Meaning: a friendly relationship
My blog was and is the medium through which I share my inner life with you. I try to show you what I think about and to give you new ideas for your own life. However, on some topics, I do not feel like I can be an inspiration to others, but I want to share my experiences and opinions on the subject of friendship anyways – and I look forward to your thoughts and feedback on my rather bleak vision.
If one considers the definition from the Cambridge Dictionary above, friendship is actually very loose and without any obligation. From childhood on, however, we get a rather idealized picture of friendship. This happens mainly through media such as children’s books, youth Tv series but also quite popular sitcoms such as “Friends”, “How I met your Mother” and many more. If you look at the cliques there, a certain pressure builds up: You also want to have a kind of second family that you can even choose for yourself. But is that even possible or only distant utopia?
For me personally, the idea of such ideal, long-term and, above all, loyal friendships seems somehow unreal and unattainable. In so many countries, I got to know many different people from different cultures and religions and found out that no one really had a genuine, intact circle of friends comparable to a family.
I myself, of course, make absolutely no exception. Through many moves I have often changed the circle of friends. But even if you do not move away from each other, friendships can quickly evaporate. My job as a blogger alone cost me 70-80% of my friends. In any case, that was a process from both sides. For one thing, my way of life was too strange to many in my previous environment and one did not understand what I’m doing at all (in the end, this lack of understanding manifests itself in a lack of respect) and, secondly, I have found out that I barely could identify with the life of my friends anymore, the topics of conversation went out quickly and their everyday life was increasingly boring for me.
Today, through social media, we have the opportunity to connect with a huge number of people. However, Whatsapp, Facebook & Instagram are not real life and friendships are becoming increasingly loose and fleeting. I know people with 1 million IG followers & 80 unread chats on WhatsApp, who are completely lonely and have no one to talk to. The digitization of human contacts has made everything faster and more interchangeable. Little things are enough for friends to turn away from you and deal with the other 79 chats.
I came to Germany at the age of 14 and from the beginning on I was more or less forced to get along alone, because I could not even speak the language. It was so hard to find real friends and looking back I have to say that I did not succeed. I realized from early on that my mother is the only anchor in my life who is not looking for her own benefit.
Nevertheless, in the course of my youth I opened up to some people. Truly every time these relationships were tested and the disappointment came like a stab in the heart – sometimes so serious and vicious that the wounds still hurt today. It does not matter which country or culture the people come from – in this respect we are all the same.
Therefore I always have to laugh when my colleagues post something about “BFF” and talk about “unconditional friendship”. This is absurd for me, because every friendship is linked to a great amount of conditions and can hardly withstand any real strain. Often, one just gives in and says: Oh no matter, I don’t care – it’s fine. Well, I never could do that.
When I left the German village after 4 years or after 5 years the city of Paris, there was no “goodbye”, no farewell party and no phone calls as I feel in the new country. Life goes on – is the motto of our time and generation.
Over the years, I became increasingly colder and more superficial to people coming into my life. I did not want to get hurt or to make myself vulnerable.
That does not work completely – I do not have to admit that to myself. It still makes me sad when people break the contact because of a joke and thus terminate the friendship – which shows me at the same time that it was not a friendship after all. This happened very recently again – those of you who are following my online life attentively may know who is meant. But actually this does not matter – because that’s everyday business.
Today, I look at the subject soberly and try to ask myself if I have a good time with someone, if I sometimes get asked questions and if I ask questions out of real interest. In a time where everything is filtered, you look for a rest of authenticity and cling to it.
I am very sorry to think so harshly about the subject of friendship – because it is hardly possible for me to approach people with an open heart and really let them into my life at this moment. This realization sometimes hurts.
Nevertheless, I do not want to complain because almost everyone else out there is the same position. Ask people around you in an honest moment if they have REAL friends, someone to talk to and who catches them if they fall. Almost every time I have looked at empty and sad eyes at this question.
I somehow tried to put up with it and tried to remember that a fleeting, rather easy friendship is also absolutely nothing negative. Maybe we just have to rethink our inner definition a bit and orient ourselves more towards the Cambridge Dictionary definition. In North America, the term “friends” is pretty much used for anyone you’ve seen twice. Unknowingly, in Europe and the rest of the world, we are increasingly embracing this view. For me, therefore, the family is even getting more important. Max & my mother are my rocks where I seek shelter and find security. However, the situation is not completely hopeless: currently I have two old friends of mine that I am in contact for over a decade – you see the two often in my stories from Berlin and Paris ;). Thanks that you guys exist :*.
So, now you know how I think. But what do you think? Have you ever been disappointed by your friends? Or do you have a great clique of real friends? I look forward to your feedback and your thoughts on friendship through the ages!
Your PALINA KOZYRAVA
Natacha says
Geht mir genauso: Meine beste Freundin hat mich letztes Jahr leider mega heftig enttäuscht – seitdem habe ich eine ganz änliche Sicht. LEIDER!
Miri says
Hey Palina,
Schöner aber irgendwie auch sehr trauriger Artikel. Ich hoffe du findest noch Menschen, die dich glücklicher machen. Vielleicht hast du einfach Pech gehabt :(
Kuss
Svetlana says
Leider wahr….ich könnte ein Buch mit Stories schreiben….
Laura Morche says
Wow…das ist wirklich sehr traurig und tut mir Leid für dich! Ich habe so viele wirkliche Freunde und 6 Bff’s mit denen ich seit 20 Jahren durch dick und dünn gehe! Wir lieben uns wie Geschwister und fahren jedes Jahr zusammen weg (trotz Kinder, die wir bislang alle bekommen haben)! Ich könnte mir ein Leben ohne diese Freunde und meine große Famile nicht vorstellen. Wir leben seit diesem Jahr in den Staaten und wir überlegen zurück zu kehren in 3 Jahren, weil wir es ohne Familie und den besagten Freunden NICHT aushalten.
Anna-Lena says
Hmm ist sehr schwierieg. Ich weiß genau was du meinst und mir ging es mit manchen Menschen sehr gleich. ABER Nicht alle Menschen sind schlecht – du musst auch neuen wieder eine Chance geben. Wünsche dir dabei ganz viel Glück!
Olga N. says
Wenn man den Artikel liest ergreift einen direkt deine traurige Stimmung. Ich bin mit 11 nach Deutschland gekommen und mir ging es so ziemlich wie dir. Ich studiere allerdings bald in Münster und hoffe dort wird alles anders. Drück mir die Daumen!
The stylish duck says
Hey Liebes,
Ich kann das absolut nachvollziehen. Gerade der Part wo sich Freunde abwenden weil man bloggt und das Leben eines Bloggers nicht nachvollziehen können. Das war und ist schon hart. Aber ich gehe positiv durchs Leben und lerne auch wieder neue Leute kennen. Danke für den Blogpost ? Falls du mal Zeit und Lust hast, schau gerne mal auf meinem Blog vorbei ?
Lg Carina
The stylish duck
Sevda says
Knutsch dich mein Schatz!!! Auf die nächsten Jahrzehnte mit dir ❤️❤️❤️❤️
Palinas Mama says
Sevda, du bist ein Engel !
Anya says
Stimme Dir zu. Familie als Anker hat leider nicht jeder (nicht eigene Erfahrung). Ich sage immer: ich bin mein eigener bester Freund! Da ich mir definitiv! nur das Beste wünsche! Ich kümmere mich um mich! Ich mag mich so wie ich bin (ich habe Kakerlaken im Kopf, aber die sind mittlerweile geordnet). Kein anderer Mensch ist in der Lage mich so zu nehmen und zu lieben, wie ich bin (außer Mutter, in meisten Fällen). Daher, bin ich ich gerne mit mir befreundet:)
Julia Katarina says
Finde ich super bemerkenswert und dem folge ich absolut ??
Salomé says
Ein sehr authentischer und emotionaler Beitrag. Das ist absolut eine Tatsache, dass heutzutage Freundschaften, die sich neu entwickeln, wie „Fast Fashion“ schnell vorüber sein können. Das kann von mehreren Situationen und Lebensumstellungen abhängen, aber das ist wahr. Es ist vor allem nicht einfach, nicht nach idealer Standard der Gesellschaft zu leben und verstanden zu werden. Ich bin persönlich ein absoluter Familienmensch und meine Mama ist auch meine beste Freundin. Dennoch nicht meine einzige Freundin. Gute Freunde kann ich vielleicht mit einer Hand zählen, aber diese gibt es. Das gilt insbesondere für ältere Freundschaften und dafür bin ich immer dankbar. Denn genau in schlimmsten Situationen meines Lebens, waren genau diese Freunde, die neben mir standen und meine Hand gehalten haben – auch wenn man im Alltagsleben nicht so oft von einander hört.
Meine liebe Palina, ohne dich persönlich zu kennen, ist mir deine authentische und liebenswerte Art sehr sympathisch. Du kannst nur froh sein, dass die Leute, die es nicht zu schätzen wussten, aus deinem Leben verschwunden sind.
Bleib einfach so wie du bist. Denn das ist genau das was dich so einzigartig macht!
Liebe Grüße, Salomé
Lo says
Was für ein wirklich berührender und tiefgründiger Artikel. Zu aller erst zu meiner absolut negativen Erfahrung. Ich hatte eine Freundin wenn nicht sogar eine beste Freundin, mit der ich jahrelang durch dick und dünn gegangen bin. In meinem bislang schlimmsten Tag meines Lebens, war sie an meiner Seite. Als ich vor ein paar Jahren geheiratet habe, war sie selbstverständlich wie immer an meiner Seite. Nach meiner Hochzeit habe ich sie nie wieder gesehen. Sie hat ihre Nummer geändert, mich überall blockiert und ist einfach verschwunden. Wenn sie andere Freunde getroffen haben, hat sie sich aber immer nach mir erkundigt. Bis heute habe ich keine Erklärung dafür und habe viele Nächte wach gelegen und mich gefragt, was passiert ist… Was passiert ist, ganz einfach. Es war keine echte Freundschaft. Wenn ich an unsere ganze Freundschaft zurück denke, dann habe ich viel zurück gesteckt und ständig gegeben, während sie immer wieder sehr verletzend war, aber das lag an ihren ganzen Problemen. Dennoch glaube ich an die wahre Freundschaft. Ich habe eine mädelsclique mit 13 Mädels. Seit der Schule sind wir alle befreundet und verbringen quasi jedes Wochenende miteinander, dennoch gibt es in der Clique auch „richtig echte Freundinnen“ und „Bekanntschaften“. Ich unterscheide das so, weil ich nicht jedem alles erzähle und nicht für alle nachts aufstehen würde. Aber diese Menschen gibt es. Es gibt Freunde, die immer da sind, ohne Drama, ohne Streit, unterstützend, liebevoll und vor allem loyal! Ich bin sehr dankbar, dass ich besonders 2 davon seit über 20 Jahren in meinem Leben habe. Auf diese Menschen kann ich mich 100% verlassen, diese Menschen kennen alle guten und schlechten Seiten und Zeiten. Bei diesen Menschen kann ich ICH sein. Dennoch verstehe ich auch deinen Gedanken, dass die eigene Mutter und der Partner deine engsten Freunde sind. Ich empfinde das ähnlich und finde das großartig, wenn man solch ein Geschenk hat. Aber ich finde es auch wichtig, außerhalb der Familie jemanden zu haben. Dein Artikel hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Ich wünsche dir eine etwas mehr vertrauen auf die Freundschaft. Mit deinen beiden Freundschaften aus Paris und Berlin hast du schon mehr als manch andere haben. Freunde sind wahre Geschenke, solang es sich um wirkliche Freunde handelt. Danke für deine Offenheit in deinem Blogpost ??❤️
Julia Katarina says
Moin Palina,
Ich sehe das leider genauso wie du. Ich habe dieselben Erfahrungen machen müssen wie du, daher bezeichne ich kaum Menschen als Freunde. Übrig geblieben ist leider niemand ??♀️ Umso mehr schätze ich die Treue von Tieren♥️
Liebe Grüße
Kim says
Liebe Palina,
In vielen Dingen gebe ich dir recht. Durch die Digitalisierung und die Schnelllebigkeit kommen „Freunde“ und gehen auch oftmals wieder schnell. Doch man sollte immer positiv bleiben, denn alles hat seinen Sinn im Leben. Sei offen für neue Menschen, die deine Freunde werden könnten. Oftmals überrascht dich das Leben. Es ist wichtig neben der Familie, welche dein Fels in der Brandung ist, auch richtige Freunde zu finden. Es gibt nicht nur „fake friends“ dort draußen! Also glaub an dich, bleib wie du bist und halte die Augen offen nach Menschen, die noch wissen wie Freundschaft funktioniert.
Nadine says
Kann ich komplett nachvollziehen und wenn ich jetzt schreiben würde was mir alles mit meiner damals “besten” Freundin passiert würdest du komplett vom glauben abfallen. Aber egal – man muss nach vorn gucken! Kommen bessere Menschen, und wenn nicht haben die etwas verpasst – nicht du!
Toller Beitrag, der auch mal Tiefe hat – bitte mehr davon!
Antonia says
Ich bin ein sehr offener Mensch: Man kann mich lesen wie ein Buch, ich bin fast immer direkt 100% bei jedem und teste damit )ohne das es mir selbst klar ist) die Person direkt aus. Passt der Humor? Ist sie ehrlich? Aber generell immer als erstes: Habe ich ein gutes Gefühl?
Und irgendwie begegnen mir fast nur Menschen bei denen das so ist. Und dann bin ich sehr offen, rede auch über sehr Persönliches und lass es einfach mal laufen.
Klar, ich hatte auch schon 2 sehr wichtige Freundschaften die in die Brüche gegangen sind (Nr.1 hielt nur ein paar Monate so richtig eng, der sehr plötzliche Kontaktabbruch war trotzdem sehr schmerzhaft. Nr.2 kenne ich seit der Grundschule, sie war ewig wie eine Erweiterung meiner Selbst, die ich bedingungslos liebte, wir haben uns dann immer weiter voneinander entfernt, unschöne Dinge sind passiert, etc).
Und ich kann ehrlich sagen: Es hat mir viele Schmerzen und Tränen bereitet, aber ich bin gestärkt und mit sehr viel Liebe hervorgegangen. Ich bin und bleibe weiterhin so offen. Bei Menschen bei denen ich ein komisches Gefühl habe/bekomme ziehe ich mich zurück, aber ich habe inzwischen noch so viele liebenswerte gute Freunde kennengelernt. Darauf möchte ich nicht verzichten. Auch wenn ich sage, dass sie vermutlich nur auf Zeit sind. Für mich ist das vollkommen okay, da ich weiterhin meine Familie, meinen Freund und diese eine immer bleibende Kindergartenfreundin habe.
Ich denke, mir ist da ein sehr große Glück vergönnt und es tut mir sehr leid, dass du so schmerzliche Erfahrungen machen musstest. Steck deine Liebe weiterhin in Menschen die es verdienen und gib nicht auf(?). Von mir hört sich das sicher blöd an, es funktioniert aber irgendwie. Und solange man ein paar Konstanten im Leben hat, sind diese Freundschaften auf Zeit, meiner Meinung nach, gar nicht so schlimm.
Ich schicke dir ganz viel Liebe
Antonia
Anonymous says
Ich dachte ich wäre alleine mit diesen Erfahrungen . Ich sehe es mittlerweile so dass ich Lebensabschnittsfreunde hatte. In der Schule , im Studium ect. Und eig ist immer einer übrig geblieben mit dem ich noch Kontakt habe. Aber wir telefonieren nicht jeden Tag. Nur alle paar Monate. Ich finde es bewundernswert wenn Leute immer noch Freunde aus der Schule haben . Und richtige Cliquen , zweite Familien . Ich kann es mir auch garnicht vorstellen . Denke es ist oft auch nicht so wie es scheint und wenn die Leute sich nicht mehr jeden Tag sehen oder dasselbe machen gehen die Themen aus.