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Hey Leute, heute kommt mal wieder ein kleiner personal Post von mir der sich mit dem Thema Instagram auseinandersetzt.
Viele von euch haben es in den letzten Monaten sicher schon mitbekommen, dass Instagram einen neuen Algorithmus eingeführt hat. Für alle, die IG nicht tagtäglich nutzen: Das heißt im Klartext, dass die Bilder nicht mehr Chronologisch, sondern von Instagram selektiert angezeigt werden. Im Alltag heißt das, dass große Accounts im Millionenbereich sowie gesponserte Firmenbeiträge stark Präsent sind im Feed, während die Post von euren Freunden und Bekannten oft untergehen.
Da ich selbst einen recht großen Account habe, mich allerdings nicht im Bereich der Millionen Follower befinde, beschäftigt mich dieses Thema stark. Da ich davon lebe, ist für mich natürlich essentiell, dass ihr meine Bilder seht.
Der Ansatz der hinter dieser Veränderung bei IG steht ist klar. Instagram ist ein Business dass nun anfängt Geld zu verdienen. Business-Profile sollen gezwungen werden sich eine Platzierung im Feed zu kaufen. Bei Facebook, inzwischen der Muttergesellschaft von Instagram, hat man gesehen wozu dieser Ansatz führt. Alle kreativen, jungen, progressiven Menschen haben die Platform verlassen und sind nicht mehr als Karteileichen. Der Feed selbst besteht bei Facebook ausschließlich aus niedlichen Katzenvideos und sonstigem Entertainment. Wann dort das letzte Mal ein Freund von mir einen Status oder ein Bild gepostet hat weiß ich nicht mehr – bei mir dürfte es mindestens 5 Jahre her sein.
Wenn Instagram bei diesem Modell bleibt, und was zu erwarten ist, es sogar noch ausbaut, wird die Platform nach und nach alle privaten User verlieren, allein aus dem Grund weil sie keine Likes bekommen und ihre Bilder nicht mehr gesehen werden.
Das hätte natürlich auch für mich folgen und ich mache mir Gedanken darüber wie wir Blogger diese Tendenz aufhalten können, denn den Algorithmus werden nicht ändern können.
Ich glaube wir müssen den Usern mehr Abwechslung bieten. Ich habe wirklich das Gefühl manche Blogger haben auf Instagram ihre Seele verkauft und benutzen ihren Kanal ausschließlich zur Werbung. Klar von irgendwas muss man leben aber es gibt echt Profile (klein/mittel & natürlich die ganz großen), bei denen einfach JEDER Post gesponsert ist. Authentizität izz da…
Ich weiß natürlich, dass es nie der Traum von einem Modemädchen war für einen Lebensmitteldiscounter zu werben oder für Gleitgel, oder für Waschmittel oder für Banken oder oder oder. Ich verstehe, dass es dabei darum geht weiterhin Blogger sein zu können und seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Believe it or not, die meisten Blogger schwimmen absolut nicht im Geld und fighten für ihren Lebensunterhalt genauso wie ihr auch. Nebenbei muss ein gewisser Lifestyle bedient werden, denn am Ende des Monats muss noch eine Gucci Tasche gekauft werden um weiterhin nach außen den Traum des „goodlife“ zu bewahren.
Aber manchmal ist weniger einfach mehr und ein paar tausend Euro am Ende des Jahres mehr, sind es mir persönlich nicht wert, die ganze Arbeit von Jahren unter einem Haufen von unpassenden Off Topic Kollabos zu bergraben. Nur um das an dieser Stelle klar zu sagen: Auch ich habe viele Fehler in der Vergangenheit gemacht aber ich kann euch sagen, dass ich heute SEHR VIELE Koopeartionen ablehne weil ich denke „wow danach kann ich echt nicht mehr in den Spiegel gucken – geschweige denn euch so etwas noch als cool verkaufen“. Diese Koops finde ich dann einige Wochen später in den Feeds mancher Kollegen wieder.
Natürlich gibt es diese Anhäufung von Kollabos auch am anderen Ende der Nahrungskette. Ich finde es aber nicht minder unglaubwürdig wenn manche auf Pressdays oder Fashionweeks von Show Room zu Showroom laufen und die Sonnenbrillenkollektion von XY genauso abfeiern wie die zuvor gezeigte Modenschau. Ich merke an mir selbst dass es für den Zuschauer ermüdend ist –eine Dauerwerbesendung ohne Witz und Verstand. Kein Wunder, dass mehr und mehr Follower sich gelangweilt abwenden und lustlos durch ihren Feed scrollen ohne einen Like oder Kommentar zu hinterlassen.
Ich finde wir sind grade an einem Wendepunkt im Business angelangt. Ich sage das nach jeder Fashionweek, jedem Pressday und jedem Bloggerdinner – wir müssen wieder glaubwürdiger werden, sonst sind wir kein Stück besser als die ganzen Grazias, Harpers Bazars, InStyles etc, die sich im Wartezimmer der Ärzte oder im Friseursalon stapeln und die man bei warten gelangweilt durchblättert. Viele Influencer haben inzwischen den Werbeschnitt einer VOGUE bereits erreicht oder überschritten: 10% Redaktionell – 90% Anzeigen.
Dies gilt überraschenderweise insbesondere für Mädels die jetzt neu ins Business kommen. Lasst euch gesagt sein: Echte Fans gewinnt man nicht durch massenhaft Kooperationen sondern durch eigenständigen Content.
Zum Schluss möchte ich aber vor allem an euch appellieren:
Ihr habt die Wahl! Ihr könnt entscheiden ob es Dauerwerbesendung oder creative Content auf Instagram gibt und was von IG als relevant eingestuft wird. Folg niemandem nur weil ihr meint „Das machen alle, der oder dem muss man folgen“. Mit jedem follow, like aber sogar mit jedem Scrollen, was Instagram als „Impression“ betrachtet, entscheidet ihr darüber wie es mit dem Netzwerk und seinen Protagonisten weitergeht.
Ich höre so oft von Freundinnen von mir, wie sie sich über die Profile von Blogger/in XY aufregen oder über die viele Werbung auf den Accounts. Wenn ich dann frage: „Naja, folgst du ihr/ihm denn?“ kommt immer die gleiche Antwort: „Ja schon aber ich like nichts“. Wer so handelt darf sich auch nicht aufregen. Letzlich muss der User entscheiden. Es liegt in eurer Hand!
Eure PALINA KOZYRAVA
[follow]
ENG
Hey guys, today I am putting a small personal post online – dealing with the Instagram Issue.
Many of you have probably noticed in recent months that Instagram has introduced a new algorithm. For those who do not use IG on a daily basis: That means in plain language that the pictures are no longer displayed chronologically, but are being sorted and selected by Instagram. In everyday life, this means that large accounts in the millions and sponsored corporate contributions are very present in the feed, while the post of your friends and acquaintances often go missing.
Since I have a fairly large account, but I’m not in the field of millions of followers, this topic concerns me heavily. For me it is of course essential that you see my pictures.
The approach behind this change of IG is clear. Instagram is a business that is slowly starting to make actual money. Business profiles should be forced to buy a placement in the feed. Facebook, now the parent company of Instagram, has seen what this approach leads to. All creative, young, progressive people have left the platform and are nothing more than dead profiles. The Facebook feed itself consists of only cute cat videos and other entertainment stuff. When was the last time a friend of mine posted a status or a picture? I do not remember. For me I think it was like 5 years ago. There is simply no private User driven content anymore.
If Instagram sticks to this model, and what is to be expected, even expands it, the platform will gradually lose all private users, simply because they get no likes and their pictures are not seen anymore.
Of course, this gradually concerns me, and I’m thinking about how we bloggers can stop this tendency because the algorithm will not change because of our complaints.
I think we have to give the users more variety regarding the content. I really feel some bloggers have sold their souls on Instagram and use their channel exclusively for advertising. Of course you have to live from something but there are really profiles (small / medium & of course the big ones) where EVERY post is sponsored. Authenticity izz da …
I know, of course, that it was never the dream of a fashion girl to promote a food discounter, or lubes, or laundry or banking etc. I understand that it’s all about continuing to be a blogger and making a living. Believe it or not, most bloggers are not swimming in loads of money and fighters for their livelihood just like you. And by the way, a certain lifestyle has to be served, because at the end of the month a Gucci bag has to be bought to keep up the dream of the “goodlife” for the outside world.
But sometimes less may be more, and a few thousand more at the end of the year, are not worth buriing all the work of years under a bunch of inappropriate off topic collabos – at least for me. But I see lots of Bloggers going down that way. Just to make it clear at this point: I too have made many mistakes in the past but I can tell you that I reject A LOT of coops today because I think “wow afterwards I really could not look in the mirror anymore – or even present it to you like: look this is something cool”. I always find these coops then a few weeks later in the feeds of some colleagues.
Of course, this accumulation of collabos is also at the other end of the food chain. But I find it no less repulsive when someone runs on press days or fashion weeks from showroom to showroom and celebrate the fancy sunglasses collection of XY as well as the previously shown fashion show. I notice myself that it is tiring for the viewer – a commercials without wit and brains. No wonder more and more followers are turning away bored and listlessly scrolling through their feed without leaving a Like or Comment.
I think we have just reached a turning point in the business. I say that after every fashionweek, every pressday and every blogger’s dinner – we have to become more believable again, otherwise we are no better than the all the Grazias, Harper’s Bazars, InStyles etc, which are piled up in the doctor’s waiting room or in the hairdressing salon and nobody cares about. Many influencers have already reached or exceeded the advertising average of a VOGUE: 10% editorial – 90% ads.
This is surprisingly true especially for girls who are now new to business. Let me tell you: real fans are not won by mass cooperation but by independent content.
Finally, I would like to appeal to you first of all:
You have the choice! You can decide if it’s commercial or creative content on Instagram
and what is considered to be relevant by IG. Do not follow anyone just because they say, “They do it all, you have to follow them”. With every follow, like, but even with every scrolling, which Instagram regards as “impression”, you decide how the network and its protagonists will continue to evolve.
I often hear from friends about how they get upset about Blogger XY’s profiles or about the many advertisements on the accounts. If I ask then: “Well, you follow her/him then?” The aswer is always the same: “Yes, but I do not like anything”. Who acts like that must not be upset.
Finally, the user has to decide. It is in your hands!
Your PALINA KOZYRAVA
Miriam says
Es ist wirklich wahr – Bei den großen Bloggern versteh ichs schon irgendwie aber wieso auch so kleine Profile einfach nur Werbung machen ist einfach unverständlich. Vor allem sind die Partner manchmal echt Comedy pur :D
Palina Kozyrava says
Du hast vollkommen recht liebe Miriam! schade eigentlich :(
Dilara says
Du sprichst mir aus der Seele – mir macht Instagram kaum noch Spaß. Bin froh dass du dir deinen Crazy Style bewahrst und weiterhin so bleibst wie du bist!
Palina Kozyrava says
Danke schön liebe Dilara!
Kyra says
Hut ab für die offenen und ehrlichen Worte. Finde gut das du dir treu bleibst. Weiter so!
Palina Kozyrava says
Danke Dir für dein feedback!
xxx
Bande en aluminium says
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